Onlinevortrag / Präsentation
Welche Bedeutung kommt der Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen (1835-1918) als Erinnerungsort für die Herrscherdynastie zu?
Online-Programm
Welche Bedeutung kommt der Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen (1835-1918) als Erinnerungsort für die Herrscherdynastie zu?
Zum Programm!Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen, deren Kern die Privatbibliothek Kaiser Franz‘ I. von Österreich mit ihrer außergewöhnlich großen Porträtsammlung bildet, wuchs im Laufe des 19. Jh. durch die Einverleibung weiterer Buch- und Kunstbestände von Familienmitgliedern des Herrscherhauses (etwa Kaiser Ferdinand I., Kaiser Franz Joseph I. oder Kronprinz Rudolf) zu einer der größten dynastischen Privatsammlungen an. Als Kaiser Franz Joseph nach dem Tod seines Vaters 1878 Fideikommissherr wurde, gelang es, durch die Ernennung bestens vernetzter Wissenschaftler zur Bibliotheksvorständen, die Sammlung in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit besser zu positionieren. Auch eine leichtere Benützbarkeit ging damit einher. Als Höhepunkt der Bestrebungen, der Bibliothek als Erinnerungsort für die Dynastie eine neue Aufgabe zu geben, können die Vorschläge zur Schaffung eines Habsburgermuseums gelten, das, unter Verwendung der Sammlungsbestände, im Corps de logis der Hofburg hätte verwirklicht werden sollen. Dieser Strukturwandel zu einer Sammlung öffentlichen Charakters fand schließlich durch die Verstaatlichung nach dem Ersten Weltkrieg seinen Abschluss.
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