Expert:innenvortrag
Franz Jägerstätter – Eine Ikone im digitalen Zeitalter?
Der Familienvater und Bauer aus St. Radegund wurde am 9. August 1943 wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet. Er gilt als wichtige Person des christlich motivierten Widerstandes gegen das NS-Regime. Jägerstätters umfangreiches schriftliches Vermächtnis in Form von Briefen und Aufzeichnungen ermöglicht eine einzigartige Innensicht in seine Lebenswelt und Denkweise. Seiner Frau Franziska ist es zu verdanken, dass die Quellen heute der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung stehen. Das Franz und Franziska Jägerstätter Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese ins digitale Zeitalter zu überführen. Im Rahmen einer historisch-kritischen digitalen Edition werden die Briefe und Aufzeichnungen Jägerstätters einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wie können Quellen im digitalen Raum dargestellt werden? Wie erfolgt der digitale Zugang zur Biografie? Welche neuen Erkenntnisse zur Person Jägerstätter und seinem Umfeld können gewonnen werden? Welche Vorteile haben Leser:innen und Forscher:innen durch das Projekt Jägerstätter digital? Sind digitale Editionsprojekte state of the art in den Geschichtswissenschaften? Fragen, die Thema dieser Station sind.
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Können Zeichen tanzen?
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Was glauben Kinder?
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Wie funktioniert der Forschungsinformationsspeicher Bibliothek?
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