Zur Prüfung der Technischen Sauberkeit werden die Partikel mit einem geeigneten Lösungsmittel vom Prüfling extrahiert, auf einem Filter aufgefangen und anschließend am Mikroskop ausgezählt und bewertet. Ein Produkt gilt als „technisch sauber“, wenn die Verunreinigung mit schädlichen Partikeln auf jenes Maß gesenkt ist, bei dessen Erreichen die gewünschte Funktion als gewährleistet betrachtet werden kann. Die Verunreinigungen stammen dabei häufig aus dem Fertigungsprozess selbst, beispielsweise durch Dreh- & Schleifspäne. Doch auch die Umgebung kann eine Kontaminationsquelle darstellen, etwa wenn durch Staplerverkehr Staub und Schmutz aufgewirbelt wird.

Die Prüfung der Technischen Sauberkeit spielt eine wichtige Rolle bei Wälzlagern, aber auch zB. bei den Komponenten eines Verbrennungsmotors oder eines Getriebes, bei Leiterplatten (Platinen) und vielen weiteren Produkten. Je nach Bauteil werden unterschiedliche Forderungen an die Technische Sauberkeit gestellt – vereinfacht gesagt werden für das Radlager eines Railjets andere Grenzwerte herangezogen, als für das Radlager eines Schubkarrens.

Sie möchten mehr über die Prüfung der Technischen Sauberkeit erfahren? Hier sind Sie richtig!