Nur selten nehmen wir uns im Alltag die Zeit, innzuhalten und unsere Umgebung genauer zu betrachten. Nimmt man sich jedoch einmal die Zeit und betrachtet bewusst seine Umgebung, begegnet man zahlreichen Geschichten von Gebäuden, Städten und Personen. Häufig werden uns diese Geschichten von lateinischen Inschriften erzählt, die sogar konkret fordern „Siste Viator“ („Bleib stehen, Wanderer“). Das Projekt „Latein auf Stein 2.0. Lateinische Inschriften für digitales und außerschulisches Lernen (LIDAL)“ will unter diesem Leitspruch „Siste Viator“ zur genaueren Betrachtung von Inschriften in unserer Umgebung auffordern. Dabei werden unterschiedliche Personengruppen angesprochen und drei Ziele verfolgt: Bürger:innen sind dazu aufgefordert, lateinische Inschriften zu melden. Schüler:innen aus Österreich bereiten diese dann im Schulunterricht auf. Zudem sollen wissenschaftliche Untersuchungen zum Einsatz von Inschriften im Unterricht, zum fächer- und grenzübergreifenden Lernen oder zur Digitalisierung neue Erkenntnisse liefern. Alle Personen können sich somit am wissenschaftlichen Arbeiten beteiligen und erhalten nebenbei entschleunigende Einblicke in ihre nächste Umgebung.