Showprogramm
Musik im Raum. Die letzten Werke von Luigi Nono
Durchschnittliche Verweildauer: 80 Minuten
Maximale Kapazität der Station: 40 Personen
Nach den dezidiert politischen Werken der 1950er- und 60er-Jahre hatte sich Nono zuerst der Komposition mit Tonband und dann, in seinem letzten Lebensjahrzehnt, der Live-Elektronik zugewandt. Der Appellcharakter, der Nonos früheren Werken schon durch die vertonten Texte zukam, ist auch in seinem Spätwerk nicht ganz verschwunden, wenngleich Nonos Musik introvertierter und intimer geworden ist.
In Toledo las Nono an der Wand eines Klosters aus dem 14. Jhdt. die Inschrift „Caminantes, no hay caminos, hay que caminar“ (Wanderer, es gibt keine Wege, es gibt nur das Wandern). Dieses Motto prägte einige seiner letzten Werke, darunter auch die beiden Violinwerke dieses Konzerts. In La lontananza wandert der Interpret durch den Raum und interagiert mit den Zuspielungen der Klangregie, die auf Klangmaterial beruhen, das Nono im Freiburger Experimentalstudio mit Gidon Kremer aufgenommen hat. Das zweite Werk, “Hay que caminar” soñando, ist gleichsam eine Fortspinnung, beide Violinen beziehen sich auf die Solostimme in La lontananza.
Besucherinformation
Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich und verfügt über barrierefreie Toiletten.
Öffnungszeiten
Beginnzeiten
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