Mitmachstation
Wurde in Niederösterreich schon immer nur Deutsch gesprochen?

Thema: Gesellschaft und Kultur
Schlagworte: Geschichte, Migration, Soziales und Sprachen
Altersgruppe: 10 bis 14 Jahre, 14 bis 18 Jahre und ab 18 Jahre

In Niederösterreich wird Deutsch gesprochen. Andere Sprachen werden oft als etwas „Neues“ und „Fremdes“ erlebt. An dieser Station werfen wir einen Blick in die Geschichte von Niederösterreich und sehen: Das war nicht immer so! Slawische Sprachen wurden früher in allen Vierteln Niederösterreichs gesprochen. Und sie haben Spuren in den niederösterreichischen Dialekten hinterlassen, die wir gemeinsam entdecken wollen.

Österreichs Staatssprache ist laut Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG §8) Deutsch. In Niederösterreich leben keine Gemeinschaften der autochthonen Minderheiten wie etwa den burgenländischen Kroatinnen und Kroaten oder Kärntner Sloweninnen und Slowenen. Deshalb entsteht rasch der Eindruck eines einsprachig deutschen Bundeslandes. Doch war das immer so?

Ein Blick in die Vergangenheit Niederösterreichs zeigt ein anderes Bild: Wussten Sie, dass im Marchfeld vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert in vielen Dörfern Kroatisch gesprochen wurde? Dass es sowohl im Wald- als auch Weinviertel tschechisch- oder slowakischsprachige Dörfer gab? Oder dass im 19. Jahrhundert tschechischsprachige Personen aus Mähren nicht nur in die damalige Landeshauptstadt Wien zogen, sondern sich auch im Mostviertel ein neues Leben aufbauten?

Erkunden Sie die sprachliche Geschichte Niederösterreichs aus einer anderen Perspektive und erfahren Sie, wie sich diese bis heute in unserer Sprache spiegelt!

Besucherinformation

Anfahrtsbeschreibung: Die Buslinie 7, Haltestelle Steinergasse, hält in unmittelbarer Nähe. Es sind nur wenige Parkplätze vorhanden, bitte benutzen Sie die Tiefgarage beim Rathaus oder im Landhausviertel.

Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich und verfügt über barrierefreie Toiletten.

Der barrierefreie Zugang zum Hauptraum erfolgt über den Haupteingang. Die Dauerpräsentation und die Wechselausstellung auf der Frauenempore sind über einen Lift beim Eingang Lederergasse 12 (vom Haupteingang rechts um die Ecke) erreichbar.

Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H.
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H.
Ehemalige Synagoge St. Pölten
Dr. Karl Renner-Promenade 22, 3100 St. Pölten

Öffnungszeiten

Erster Einlass: 17:00
Letzter Einlass: 21:00

Information

Was erwartet Sie?

Sie erkunden auf Karten und mit kleinen Geschichten die Mehrsprachigkeitsgeschichte von Niederösterreich. Vielleicht wurde ja auch in Ihrer Region einmal eine andere Sprache gesprochen?

Wir erforschen gemeinsam unsere Dialekte, aber auch unsere Namen: Was erinnert noch an die slawischsprachige Bevölkerung?

Und: Zeigen Sie bei einem Quiz, was Sie entdeckt haben! Es erwarten Sie kleine Gewinne!

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