Vortrag
Geheimdienste im Österreich des Kalten Krieges

Thema: Kultur
Schlagworte: Geschichte
Altersgruppe: 10 bis 14 Jahre, 14 bis 18 Jahre und ab 18 Jahre

Der Kalte Krieg brachte „Spione“ aus Ost und West nach Österreich. Die Alpenrepublik war für die Geheim- und Nachrichtendienste beider Seiten ein wichtiges Operationsgebiet, ohne selbst Ziel dieser Aktivitäten zu sein. Dieter Bacher vom LBI für Kriegsfolgenforschung erklärt, wie Geheim- und Nachrichtendienste im Kalten Krieg in Österreich gearbeitet haben und was wir in der Forschung inzwischen über "Spione" wissen.

Dieter Bacher

Das Image einer „Drehscheibe“ für nachrichtendienstliche Operationen haftete Österreich schon während des Kalten Krieges an. Gerade die Bundeshauptstadt Wien hatte das Image, ein beliebter Treffpunkt für „Spione“ aus Ost und West zu sein. Was bis in die 1990er-Jahre eher dem „Geheimen“ oder der Gerüchteküche zuzurechnen war, lässt sich heute durch Forschungen zu Geheim- und Nachrichtendiensten, sogenannten „intelligence studies“, nachvollziehen und belegen: Österreich spielte in dieser Zeit wirklich eine wichtige Rolle als Operationsgebiet, ohne dabei selbst Ziel dieser Aktivitäten zu sein. Es wurde seinem Ruf als „Drehscheibe“ also durchaus gerecht.

Das LBI für Kriegsfolgenforschung befasst sich seit Jahren im Rahmen seiner Forschungen zur Rolle Österreichs im Kalten Krieg auch mit den Aktivitäten ausländischer Geheim- und Nachrichtendienste, mit besonderem Fokus auf die sowjetischen, tschechoslowakischen und ungarischen Dienste. Im Rahmen des TED-Talks gibt Dieter Bacher Einblicke, wie man „geheime Dienste“ heute erforschen kann, wie „Spione“ in Österreich gearbeitet haben, welche Aufgaben sie hatten, wie sie dabei vorgegangen sind und wie ihre Netzwerke funktionierten. 

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