Mitmachstation
Experimentelle Musikarchäologie – Wie klingt die Steinzeit?

Thema: Kultur
Schlagworte: Archäologie, Geschichte und Musik
Altersgruppe: 10 bis 14 Jahre, 14 bis 18 Jahre und ab 18 Jahre
Zielgruppe: Barrierefrei

In vielen Mittel- und Altsteinzeitlichen Zusammenhängen – besonders in Höhlen – sind Archäolog:innen auf Spuren von Musikinstrumenten wie Rasseln, Schrappern, Trommeln, Musikbögen, Jagdpfeifen, Stimmenverzerrern, Hörnern, Flöten und Klarinetten gestoßen. Abwechselnd werden Nachbauten und Repliken präsentiert und im Workshop Ansingtrommeln gebastelt und ausprobiert.

Kommunikative Musikalität, gemeinsames Summen und Singen, sowie Tanz ist spätestens mit dem aufrechten Gang mit der menschlichen Urgeschichte verknüpft. Klangsteine, Jagdpfeifen und Instrumente zur Tierstimmenimitation könnten sich bereits unter den von Menschen benutzten Werkzeugen befinden. Mögliche Schrapper tauchen vereinzelt in der Mittleren Altsteinzeit auf. Rasseln aus Anhängern wie perforierten Muscheln und Schnecken sind schon in der Mittleren Altsteinzeit archäologisch belegt. Mit den Migrationen von Homo sapiens Stämmen aus verschiedenen Teilen der Erde nach Mitteleuropa fassen wir in der Jüngeren Altsteinzeit – vor circa 40.000 Jahren – den Beginn einer kulturellen Blüte, die sich besonders durch die figurative und narrative Kunst in Form von Höhlenmalereien und mobiler Kleinplastik auszeichnet. In den archäologischen Horizonten der Jungpaläolithischen Kulturen in Europa lässt sich mit dem breiten Spektrum an Klang- und Musikinstrumenten eine gute Vorstellung über die darstellende Kunst in den Europäischen Höhlen des Jungpaläolithikums gewinnen.

Besucherinformation

Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich und verfügt über barrierefreie Toiletten.

Campus Innrain Ágnes-Hel­ler-Haus
Innrain, 52a, 6020 Innsbruck
UG vor Audimax

Öffnungszeiten

Erster Einlass: 17:00
Letzter Einlass: 22:30

Sponsoren / Partner

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