Ausstellung
Wie kann man Mini-Gehirne auf Chips züchten und damit Therapien entwickeln?

Thema: Digitalisierung und Gesundheit
Schlagworte: Gentechnik, Humanmedizin und Künstliche Intelligenz
Altersgruppe: Alle

Bei der Erforschung von Medikamenten und Therapien wird oft mit Tiermodellen gearbeitet. Das Start-up NORGANOID will diese Tests präziser und nachhaltiger machen, indem es Gewebe beziehungsweise Organe – wie zum Beispiel Mini-Gehirne – auf speziellen Chips züchtet. Wie „Organ-on-Chips“ tatsächlich entstehen und was es dafür braucht, kann man bei dieser Station live entdecken.

Arbeit im Labor von Norganoid

Es klingt ein wenig abgefahren, wenn Charlotte Ohonin von NORGANOID darüber berichtet, dass sie zum Beispiel Mini-Gehirne auf speziellen Chips züchtet. Doch diese Entwicklung kann dabei helfen, dass weniger Forschung mit Tiermodellen erfolgen muss – und zusätzlich besser wird. Die Ergebnisse aus den Tiermodellen fallen bei den klinischen Studien nämlich zu 80 Prozent durch, bei neurologischen Medikamenten sind es sogar über 99 Prozent, die „nicht bestehen“. Mit den sogenannten „Organ-on-Chips“ erzielt man hingegen bessere Ergebnisse.
Doch was braucht man überhaupt, um „Mini-Gehirne“ und andere Gewebe zu züchten? Und wie sieht gezüchtetes Gewebe eigentlich aus? Bei der „Langen Nacht der Forschung“ kann man sich das bei der Station von NORGANOID ganz genau ansehen.
Im ZWT ACCELERATOR entwickelt NORGANOID mit der Microfluidik-Technologie eine Plattform, mit der man aus Stammzellen alle Arten von Geweben züchten kann. Mithilfe von Machine Learning werden die einzelnen Herstellungsschritte und die Qualität überwacht. Da Stammzellen zum Einsatz kommen, will man künftig auch in Richtung personalisierter Medizin arbeiten.

Besucherinformation

Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich und verfügt über barrierefreie Toiletten.

Öffnungszeiten

Erster Einlass: 17:00
Letzter Einlass: 22:45

Information

Station im 1. Stock des ZWT-Gebäudes

Deutsch & English

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