Ausstellung
Welche Krankheiten und Belastungsspuren können wir an historischen menschlichen Skelettüberresten erkennen?
Durchschnittliche Verweildauer: 10 Minuten
Maximale Kapazität der Station: 5 Personen
Im Projekt „Durch die Krise vereint?“ sind Erkenntnisse der Bioanthropologie von großer Bedeutung, da sich aus den in Schletz geborgenen menschlichen Überresten viele Fragen zur Lebensweise (Ernährung, Gesundheit und Krankheit, mögliche Konfliktereignisse, sozialen Strukturen und Verwandtschaft) beantworten lassen. Auch die Frage nach der Herkunft sowie der Entwicklung der Siedlungsgemeinschaft und ihr abruptes Ende stehen im aktuellen Forschungsbrennpunkt. Die vielen tödlichen Verletzungsspuren an den knöchernen Relikten lassen vermuten, dass die Siedlung vor etwa 7.000 Jahren einem feindlichen Angriff ausgesetzt war. Bei diesem Ereignis fanden viele Männer, Frauen und Kinder den Tod. Wir interessieren uns u.a. für die Ursachen dieses Konfliktereignisses. Waren etwa Umweltveränderungen, Ressourcenknappheit oder Nahrungsmangel Auslöser dafür? Eine Antwort darauf können etwa spezifische Zahn- und Skelettmerkmale geben. Die Frage nach der Herkunft der Menschen ist für dieses Forschungsprojekt von zentraler Bedeutung und wird aus den im Knochen gespeicherten chemischen und molekularbiologischen Signalen rekonstruiert. In der Station werden erste neue Forschungsergebnisse vorgestellt.
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