Mitmachstation
Was ist ein Tiersalat?
Durchschnittliche Verweildauer: 10 Minuten
Maximale Kapazität der Station: 5 Personen
Jungsteinzeitliche Menschendarstellungen aus Keramik zeigen oft Reste von Bemalung, mit der Schmuck oder Gewand dargestellt wurde. In Form einer zeichnerischen Rekonstruktion können die Figuren wieder „bekleidet“ werden. Fortgeschrittene Forscher:innen dürfen versuchen, eine Szene zu rekonstruieren, in der diese Figur aktiv war. Hier darf der Fantasie freien Lauf gelassen werden!
Die sogenannte Germanische Tierornamentik ist ein typischer Stil der Völkerwanderungszeit. Sie diente nicht nur der Verzierung von Metallobjekten, sondern transportierte auch Botschaften. Interessanterweise sind die Langobarden, die sich auch eine Zeit lang in Niederösterreich aufhielten, der einzige Völkerverbund in Mittel- und Osteuropa, der die Botschaften verstand und den Tierstil weiterentwickeln konnte.
Tiere wurden vom Künstler in Teile zerlegt dargestellt, wobei bestimmte Codes verwendet wurden. Durch Füllen einer Fläche mit Tierteilen entsteht ein „Tier-Salat“. Dieser erscheint für einen ungeübten Betrachtenden als scheinbar sinnloses Muster. Mit ein paar Tipps und ein bisschen Übung lassen sich aber Tierfiguren oder sogar Szenen erkennen!
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Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich.
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