Vortrag
Private Filmaufnahmen aus dem Stalag XVII A Kaisersteinbruch: eine interessante historische Quelle
Der Film ermöglicht ungewöhnliche Einblicke in den Lageralltag eines deutschen Kriegsgefangenenlagers zur NS-Zeit. Zwischen Frühjahr 1940 und Sommer 1942 dokumentierte der unbekannte Amateurfilmer vorwiegend den Dienst und die Freizeitaktivitäten seiner Einheit in Kaisersteinbruch. Kriegsgefangene standen dabei nicht unbedingt im Fokus seines Interesses und wurden nur im Zusammenhang mit der Darstellung dienstlicher Aktivitäten gezeigt. Gleichwohl entstanden auf diese Weise eindringliche Bilder von der Ankunft der ersten sowjetischen Kriegsgefangenen in Kaisersteinbruch gegen Ende des Jahres 1941. Aufnahmen fröhlicher Festaktivitäten der Wehrmacht stehen dabei den bedrückenden Bildern ausgehungerter sowjetischer Soldaten gegenüber, die uns deren Leidensweg erahnen lassen. Dieser Themenmix macht die Einzigartigkeit des Filmes aus. Jedoch bleiben auch in diesem Amateurfilm viele negative Aspekte der Kriegsgefangenenlager unsichtbar.
Besucherinformation
Dieser Ausstellungsstandort ist barrierefrei zugänglich und verfügt über barrierefreie Toiletten.
Eine Ausnahme bildet der Archivsaal im 3. Stock. Hier besteht allerdings die Möglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die wenigen Stufen zu überbrücken.
Öffnungszeiten
Beginnzeiten
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