5G Campus Netzwerke ermöglichen die Umsetzung einer Vielzahl von industriellen Anwendungen innerhalb einer einzigen drahtlosen Technologie. Besonders anspruchsvoll sind Anwendungen im Bereich der kollaborativen Robotik, bei denen Roboter gemeinsam eine Aufgabe ausführen. Die Zusammenarbeit bei hohen Geschwindigkeiten erfordert sehr geringe Latenzzeiten, und 5G verspricht hierbei eine Verbesserung gegenüber seiner Vorgängertechnologien, indem Latenzen von wenigen Millisekunden für lokale Verbindungen ermöglicht werden, aber auch eine höhere Bandbreite und Anzahl and möglichen Teilnehmern bereitgestellt wird. Mit dieser Station untersuchen wir die Grenzen von 5G für die Vernetzung von Industrierobotern. Hierfür verwenden wir zwei Roboter, die drahtlos mittels privatem 5G-Netz, verbunden sind. Einer von ihnen erstellt eine Zeichnung, und der andere versucht diese, anhand der Bewegungsinformationen, welche er über die 5G Verbindung erhält, in Echtzeit zu kopieren. Anhand der Messung von Störungen der Robotertrajektorie, können anschließend die Auswirkungen verschiedener Arten von Verkehrsbelastungen quantifiziert werden.